Ich kann nicht anders- seit dem 31.12.08, ca. 01:47h, bekomme ich dieses stupide Dauergrinsen nicht mehr aus dem Gesicht! Dann endete nämlich mein Konzertjahr 2008 mit einem absoluten Paukenschlag!
Das jährliche Benefiz der Rockhouse Brothers im Birdland stand an und sollte gleichzeitig auch mein letztes Konzert in diesem Jahr sein. Dementsprechend erwartungsvoll versammelten wir uns zuerst zu fünft (später dann zu sechst, nicht wahr?! *g) gegen kurz nach acht vor dem Eingang. Den ersten Kampf hatte ich schon gewonnen- meine Begleiter hatten nämlich alle eine andere Bushaltestelle auf dem Plan als ich. Ich konnte mich letztendlich mit dem überzeugenden Argument "Vergesst es, ich WEISS DAS! ISSO (=Ich schrei sonst)!" durchsetzen und wir hielten tatsächlich direkt vor dem Eingang. Nein, ich war nicht schadenfroh oder ähnliches- versprochen... ;-) Wir durften den Laden dann auch ziemlich pünktlich gegen kurz nach halb neun betreten und sicherten uns Plätze mit gutem Blick in die kleine Bühnenecke und guter Anbindung an die Bar. Das Birdland ist echt ein uriger Schuppen und uns war jetzt schon klar, dass der Auftritt nur gut (und warm!) werden könnte!
Das war es dann auch. Die Jungs spielten drei Sets bei bester Stimmung und entgegen Joeys Prophezeiung ("You'll be sick of us by the time we finish playing...") hatten wir noch lange nicht genug- es hätte wirklich noch ewig so weiter gehen können! Aber jetzt zu der Ansage, die mich zur Überschrift dieses Blogs veranlasst hat... Wie schon erwähnt war es ein Benefizauftritt. Dieses Jahr für das Waisenhaus "Wat Opot" in Kambodscha.
(Nebenbei: Hat eigentlich irgendwer mal festgestellt, dass "Cambodia" viel schöner und melodischer klingt, als die deutsche Bezeichnung "Kambodscha"?... Himmel, wer hat sich das ausgedacht... Oder liegt das einfach an Joeys englischer Aussprache? Dass ich diese Stimme liebe ist ja kein Geheimnis... Egal, back to topic...)
Joey wünschte sich, dass die Kinder von "Wat Opot" beim Anblick des gesamelten Geldes sagen "What a pot (for Wat Opot)!" und nach kurzem zweifeln hatte ich echt Gefallen an diesem simplen Wortspiel gefunden. :-) Wer mehr über das Waisenhaus wissen möchte, klickt einfach
hier. Zudem war eine junge Frau anwesend, die selbst etwa ein Jahr in diesem Waisenhaus gearbeitet hatte und jedem persönlich Rede und Antwort stand, der wissen wollt, für was er spendet.
Auch wenn wir nicht alle der Aufforderung der Jungs gefolgt sind ("Take your purse, take out about 3 Euro fur the busride home (or 5 for the ride and a McChicken if you get hungry on your way) and put the rest into the pot..."), bin ich der Meinung, dass eine beträchtliche Summe an diesem Abend gespendet worden ist. Nicht zuletzt, weil die
kompletten Eintrittsgelder gespendet wurden und die Leute ansonsten auch recht spendabel aussahen.
In diesem Sinne- mit den Erinnerungen an eine geniale Nacht und mit dem Gefühl, etwas Gutes getan zu haben- let the children say "What a pot!"